Die SBB setzt im Regionalverkehr seit vielen Jahren automatische Zählsysteme ein, um die ein- und aussteigenden Kundenströme zu messen. Die Sensoren erkennen zwar nicht die Merkmale einzelner Personen, sie ermöglichen jedoch die viel präzisiere Messung der Pendlerbewegungen und verbessern Auslastungsanzeigen im Fahrplan.
Automatische Zählsysteme sollen nun auch in Zügen des Fernverkehrs verbaut werden, teilte die SBB heute mit. So sollen die Daten der besseren Einnahmenverteilung sowie den Belegungsprognosen im Online-Fahrplan dienen.

Bis 2029 will die SBB die „Automatische Fahrgastzählung AFZ“ schrittweise auch im Fernverkehr einführen. Die Reisenden werden dank der genaueren Zahlen von exakteren Belegungsprognosen im Online-Fahrplan profitieren, schreiben die SBB.
Im Gegensatz zu den Infrarot-Sensoren im Regionalverkehr, kommt im Fernverkehr eine weiterentwickelte Technologie für die Fahrgastzählung zum Einsatz. Dabei sollen die optische Sensoren die Kundenbewegungen von oberhalb der Durchgänge zu den Fahrgasträumen messen. Bei jedem Halt werden die ein- und aussteigenden Reisenden gezählt und diese Daten fliessen in die Belegungsprognosen im Online-Fahrplan ein.
Wie die SBB festhält, werden ausschliesslich Zähldaten erhoben und diese werden nach Auswertung gelöscht. Die SBB investiert rund 25 Millionen Franken in die automatische Fahrgastzählung im Fernverkehr. Ausgerüstet wird rund die Hälfte der Fernverkehrszüge.

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