Auf den Kanälen in der Amsterdamer Innenstadt dürften bald auch sogennante „Roboat“-Flosse zu sehen sein. Die selbstfahrenden Boote sind eine Entwicklung vom renomierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) und dem Amsterdam Institute for Advanced Metropolitan Solutions (AMS Institute). Im fünf Jahre dauernden Entwicklungsprojekt sollen die Möglichkeiten selbstfahrender autonomer Boote in einer urbanen Umgebung getestet werden.
25 Millionen Euro Forschungsgelder investiert man in Holland in die Erprobung von selbstfahrenden Booten in Amsterdams Grachten. Die Boote könnten schon in einigen Jahren zum Alltagsbild der Stadt dazugehören. Noch in diesem Jahr sollen erste Prototypen der „Roboats“ eingesetzt werden. Sie sollen künftig Waren aber auch Menschen in der stark belasteten Innenstadt befördern können.
MIT und AMS sprechen dabei von der weltweit ersten urbanen Nutzung solcher Verkehrsträger, die auf dem rund 80km langen Kanalnetz der Amsterdamer Innenstadt zum Einsatz kommen. Die gegen fünf Meter langen Boote nutzen 3-D-Scanner zur Orientierung und erkennen so Hindernisse auf dem Wasser. Gleichzeitig müssen aber die Roboats anders als im Strassenverkehr auch unter Wasser entsprechende Hindernisse erkennen. Ähnlich wie im Strassenverkehr sollen die Roboats auch auf festgelegten Spuren auf dem Wasser fahren. Die Roboats halten dabei untereinander Kontakt.
Roboats können nicht nur für Lastentransporte eingesetzt werden. Denkbar sind auch autonome Reinigungsarbeiten in den Kanälen und die automatische Erkennung von Gewässerverschmutzungen.
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